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Detail copertina fingerle
25.03.2021
Lesung
Lingua madre

Paolo Prescher hasst "schmutzige Wörter". Jene Wörter, die laut ihm nicht das ausdrücken, was sie ausdrücken sollten; und die Heuchler, die sie aussprechen, gleich mit. Deshalb hasst er auch seine Geburtsstadt Bozen mit ihrer scheinbaren Harmonie zwischen den Sprachgruppen und Identitäten. So wächst sein Wunsch, das Italienische hinter sich zu lassen und eine gänzlich unverfälschte Sprache zu sprechen. Paolo flieht nach Berlin, wo er Mira trifft. Sie ist als Einzige in der Lage, seine Worte zu säubern – so, dass selbst eine Heimkehr möglich scheint.

Maddalena Fingerle entfaltet in „Lingua madre“ eine Obsession in drei Akten und reflektiert über den Wert und die Macht der Worte. Durch ihren rasanten und präzisen Stil legt sie die wahre Bedeutung der Sprache offen.

 

Maddalena Fingerle im Gespräch mit Nadia Terranova

Die Online-Präsentation findet am Donnerstag, dem 25. März um 18.00 Uhr auf der Facebook-Seite der Bücherei Ubik in Bozen statt.