Anita Pichler wurde am 28. Januar 1948 in Meran geboren. Das Studium der Slawistik an der Universität Venedig schloss sie mit einer Doktorarbeit über Welimir Chlebnikow ab. Von 1978 bis 1982 lebte sie in Ost-Berlin; anschließend war sie Lektorin für Deutsch an der Universität Venedig. 1986 nahm sie am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt teil. Von 1986 an lebte sie als
freie Schriftstellerin zwischen Venedig, Wien, Berlin und Südtirol.
Sie starb am 6. April 1997 in Bozen.
Ihren literarischen Nachlaß hat sie
Sabine Gruber und Renate Mumelter überlassen.
Eine Auswahl ihrer Publikationen:
• Flatterlicht, Wien, Folio-Verl., 2007
• Haga Zussa, Wien, Folio-Verl., 2004
• Das Herz, das ich meine, Wien, Folio-Verl., 2002
• Beider Augen Blick, Innsbruck, Haymon, 1995
• Die Frauen aus Fanis, Innsbruck, Haymon, 1992
• Die Zaunreiterin, Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1990
• Wie die Monate das Jahr, Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1989
• Die Zaunreiterin, Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1986
Weitere Links zu Anita Pichler:
• Literatur von und über Anita Pichler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Eine umfangreiche Zusammenstellung von Renate Mumelter bei fembio.org
• Wikipedia
Der Zufall
Der Anfang ist leicht: Erzählen wir einander. Der Anfang ist wie eine Bitte, wie jede Wurzel, die Rübe, das Herz: ich setze das erste Wort an den Platz, wo ich stehe. Ich suche einen Tag an diesem Ort und beginne.
Aus: Beider Augen Blick. Neun Variationen über das Sehen. Haymon, Innsbruck 1995